Beirut

  • Datum9. Juli 2016
  • Beginn19:00
  • Einlass17:30

Zach Condon, Mastermind und Createur von Beirut, ist ein Reisender und Getriebener. Seit seinem enormen Erfolg als gerade mal 19jähriger wuchsen er und die Band in den Himmel, die Kritiker liebten ihn und eigentlich ging es seit seinem Debut vor knapp 10 Jahren nur voran.

Bis Dezember 2013: Condon kann nicht mehr: sein Körper streikt, privat geht er durch die Hölle, weil er und seine Frau sich scheiden lassen, er cancelled die Tour vom Krankenhaus aus und vekriecht sich danach halb depressiv in sein Apartment nach Williamsburg. Doch manches Licht kann nur aus der Dunkelheit heraus geboren werden. Den Funken dazu gibt ihm eine neue Freundin. Mit ihr geht er in die Türkei und fängt wieder an zu schreiben, seine Blockaden lösen sich und er findet sich im Herbst 2014 endlich wieder im Studio und schraubt mit seinen Bandkollegen bis in den schlimmsten Winter, den New York jemals gesehen hat, am neuen Beirut Album. Das erschien am 15. September. Im Gegenteil zu den alten Beirut Alben ist „NoNoNo“ organisch von der Band eingespielt und daher auch quasi direkt bereit die Bühnen zu erobern. Die Songs verfügen über die Klarheit, die Condon in seiner dunkelsten Stunde gesucht hat. Sein Songwriting gab ihm die Antworten auf seine eigenen Fragen.

Dann in diesem September Liveauftritt in der Columbiahalle, das einzige Deutschlandkonzert - restlos ausverkauft, einige Leute weinen - der Tagesspiegel schreibt über ein Konzert in dem "Melancholie auf Weltschmerz und schaukelnde Lebensfreude und Zuversicht treffen". Man verlässt den Saal befreit glücklich. Grund genug dieses Gefühl im Jahr 2016 auf einem Open Air zu erreichen.
Die wunderschöne Zitadelle wird an diesem Abend nur Zach Condon und Beirut gehören - und seinen Fans mit ihren Gefühlen.