The National

+ Special Guest Jehnny Beth

Vor einigen Jahren – so besagt es die Legende – fragte Michael Stipe, ehemaliger Frontmann von R.E.M., einmal The National, wieso sie eigentlich nicht endlich mal einen Popsong schreiben würden. Eine offensichtliche Frage, die nur wenige Künstler*innen schnell von der Hand weisen würden, The National allerdings schon. Sie interessieren sich nicht für Popsongs, die Musik müsse für sie selbst spannend bleiben und sich stetig weiterentwickeln. Nur dann habe man alles richtig gemacht.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1999 verfolgt die Band genau diesen Ansatz: die Grenzen des Indie-Korsetts immer weiter auszuloten, kombiniert mit klugen Texten, die immer irgendwo zwischen Dunkelheit, Melancholie und einem kleinen Hoffnungsschimmer pendeln. Mit mittlerweile neun Studioalben und mehreren EPs im Gepäck haben sie sich den Status der größten unbekannten Band der Welt nun mehr als redlich erkämpft.

Die letzten Jahre hätten dabei für The National nicht erfolgreicher und ausgefüllter sein können: Ein Grammy für „Sleep Well Beast“ im Jahr 2018, kurz darauf ein neues Studioalbum inklusive begleitendem Kurzfilm und endlose, größtenteils ausverkaufte Tourneen. Dazwischen – so viel Zeit muss sein – ein Soloalbum von Matt Berninger, eine Zusammenarbeit mit Taylor Swift und das Projekt Big Red Machine, für das sich der Gitarrist Aaron Dessner mit Indie-Darling Bon Iver zusammengeschlossen hat. Man möchte also meinen, dass es selten langweilig werden sollte bei The National, aber gerade ihre Umtriebigkeit ist der Motor, aus dem sie immer wieder neue Inspiration schöpfen.

Und so nutzt die Band den kommenden Sommer, um in ausgewählten Locations einige wenige Open Airs zu spielen. Man muss mittlerweile nicht mehr betonen, dass The National eine großartige Liveband sind: Zwischen musikalischer Perfektion, einer kleinen Prise Wahn und einer unbändigen Spielfreude hat die amerikanische Band zuletzt bei ihren Tourneen für ausverkaufte Häuser in allen Städten gesorgt. Tickets für die Konzerte in Hamburg, Berlin und Gelsenkirchen gibt es ab dem 19.11. im Fanclub Presale und ab dem 22.11. exklusiv bei Eventim. In Hamburg und Gelsenkirchen werden die Konzerte von Courtney Barnett eröffnet, die in Indie-Kreisen seit ihrem Debütalbum „Sometimes I Sit And Think, And Sometimes I Just Sit“ von 2015 nicht mehr von der Bildfläche wegzudenken ist. In Berlin ist Jehnny Beth als Special Guest mit von der Partie, die man u.a. als Frontfrau der Band Savages kennt und in diesem Jahr ein gefeiertes Album zusammen mit Bobby Gillespie veröffentlicht hat.