King Crimson
„Celebrating 50 Years“

Die Progrock-Pioniere zelebrieren in Berlin 50-jähriges Bandjubiläum!
King Crimson laden mit ihren drei Drummern zu einem Geburtstagskonzert auf die Zitadelle

Rund drei Jahre nach ihren beiden ausverkauften Berlin-Shows gastieren sie wieder in der Hauptstadt: King Crimson! Am 29. Juni lädt Mastermind Robert Fripp und sein mit virtuosen Musikern besetztes Ensemble (inklusive drei Schlagzeugern!) in die Zitadelle. Von ihren ersten Gastspielen in Deutschland nach 13 Jahren Bühnen-Abstinenz waren Fans wie Kritiker gleichermaßen begeistert. „Zum Schluss“, schrieb der Rezensent der ‚Berliner Zeitung‘, „gab es stehende Ovationen für die Erfinder, nein: die Genrebegründer und Trendsetter des Progressive Rock.“ Da King Crimson 2019 ihr 50-jähriges Bestehen feiern, werden sie Songs von zwölf ihrer 13 Studio-Alben spielen, darunter Titel ihres stilprägenden Debüts „In the Court of the Crimson King“ (1969).

Eingedenk der großen Nachfrage bei den damaligen Crimson-Konzerten, empfiehlt es sich, schnell eine der Karten zum Preis zwischen 40 und 100 Euro (zzgl. Gebühren) im Vorverkauf für diesen – laut Künstlervorgabe - smartphonefreien Abend zu besorgen!

Seit einem halben Jahrhundert sind sie der Inbegriff und Maßstab für „surrealistische Werke voller Macht und Originalität“ (‚Rolling Stone‘). “In ihrem Sound verschmolzen Free-Jazz-Elemente, klassizistische Mellotron-Passagen, Rhythm’n’Blues-Variationen, elektronische Improvisationen sowie assoziative Poesie zu sinfonischen Rock-Strukturen, die sich“, laut dem ‚neuen Rock-Lexikon‘, „von wagnerischer Fülle zu haydnscher Zartheit“ (‚Crawdaddy“) verfeinerten.“ Eine avantgardistische Klangcollagenwelt – ebenso innovativ wie einmalig. „Ist das, was King Crimson spielt, eigentlich noch Musik, wenn alles, was man sonst so als Musik hört, schon Musik sein soll?“, fragte zurecht der ‚Welt‘-Kritiker angesichts dieses „historischen Konzertabends“. Sein Kollege von der ‚Stuttgarter Zeitung‘ stellte deshalb zurecht fest: „Für Nichtmusiker ist es nicht leicht, einen Zugang zu der Musik zu finden. Gesungen wird nicht viel, dafür gehen die Takte meistens ins Ungerade, die Harmonien sind oft erst auf den zweiten oder dritten Blick schlüssig. Konzerte mit King Crimson sind irgendwie, als ob ein verrückter Professor seine Studenten mit ins Labor nimmt und dort wild die Inhalte der buntesten Fläschchen zusammenrührt. Das Ergebnis ist schrill und schräg, Dinge explodieren – aber zwischendurch zeigt sich, dass der Professor ein Genie ist, weil sich ab und zu wunderschöne Melodien an die Oberfläche Bahn brechen und den Krach vergessen machen.“ In jedem Fall ist also von Robert Fripp (Gitarre), Bassist Tony Levin (Peter Gabriel), Saxophonist/Flötist Mel Collins, Rhythmus-Gitarrist/Sänger Jakko Jakszyk, Keyboarder Bill Rieflin und der aus Gavin Harrison (Porcupine Tree), Jeremy Stacey plus Pat Mastelotto (Mr. Mister) bestehenden  Schlagzeugfront auf der Bühne Außergewöhnliches zu erwarten. Nicht zuletzt auch deshalb, weil ihr Bandboss das Credo ausgegeben hat, sich nicht wiederholen zu wollen (Beispielhaft: die aktuelle Triple-CD „Meltdown: Live in Mexico“). Beim Berlin-Gastspiel könnte zudem ein weltberühmter Song, bei dessen Aufnahmen Fripp 1977 mitwirkte, als Gruß an den verstorbenen Co-Komponisten David Bowie sowie die Bewohner dieser Stadt auf dem Programm stehen: „Heroes“!